„Same (Pflanze)“ – Versionsunterschied

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Ein '''Same''' oder '''Samen''' (wie {{laS|semen}} ‚Samen‘, ‚Setzling‘, „das Fallengelassene“, aus indogermanischer Wurzel ''sēi'' ‚entsenden‘, ‚werfen‘ und verwandt mit ''säen''<ref>[[Friedrich Kluge]], [[Alfred Götze (Philologe)|Alfred Götze]]: ''[[Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache]].'' 20. Auflage. Hrsg. von [[Walther Mitzka]], De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 622 f.</ref>)<ref>{{Literatur |Titel=Das Herkunftswörterbuch| Auflage=5 |Verlag=Dudenverlag |Ort=Berlin |Datum=2014 |Reihe=[[Duden#Duden in zwölf Bänden (2017)|Der Duden in zwölf Bänden]]| BandReihe=7 |Online=[https://books.google.de/books?id=KqvWCgAAQBAJ&pg=PA716&dq=Same+Samen S. 716]}} ''Siehe auch [[Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache|DWDS]]'' ([https://www.dwds.de/wb/Samen#et-1 „Samen“]) ''und'' {{Literatur |Autor=Friedrich Kluge |Titel=Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache |Auflage=7 |Verlag=Trübner |Ort=Straßburg |Datum=1910 |Online=[https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0007/bsb00070228/images/index.html?&seite=406 S. 384]}}</ref>, im Plural auch '''Sämereien'''<ref>''[https://www.dwds.de/wb/S%C3%A4merei Sämerei].'' In: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 12. Februar 2021.</ref>, ist eine der Ausbreitung dienende Gewebestruktur der [[Samenpflanzen]] (Spermatophyta), die aus einer [[Samenschale]] (Testa), dem [[Embryo (Botanik)|Embryo]] und häufig noch einem [[Nährgewebe]] ([[Endosperm]] oder [[Perisperm]]) besteht.<ref name="Campbell" /> Der Same bietet dem Pflanzenembryo die Voraussetzungen, um unter günstigen [[Keimung]]s&shy;bedingungen zu einem [[Sämling]] und dann zu einer ausgewachsenen [[Pflanzen|Pflanze]] heranzuwachsen.
Ein '''Same''' oder '''Samen''' (wie {{laS|semen}} ‚Samenen‘, ‚Setzling‘, „das Fallengelassene“, aus indogermanischer Wurzel ''sei'' ‚entsenden‘, ‚werfen‘ und verwandt mit ''säen''<ref>[[Friedrich Kluge]], [[Alfred Götze (Philologe)|Alfred Götze]]: ''[[Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache]].'' 20. Auflage. Hrsg. von [[Walther Mitzka]], De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 622 f.</ref>)<ref>{{Literatur |Titel=Das Herkunftswörterbuch| Auflage=5 |Verlag=Dudenverlag |Ort=Berlin |Datum=2014 |Reihe=[[Duden#Duden in zwölf Bänden (2017)|Der Duden in zwölf Bänden]]| BandReihe=7 |Online=[https://books.google.de/books?id=KqvWCgAAQBAJ&pg=PA716&dq=Same+Samen S. 716]}} ''Siehe auch [[Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache|DWDS]]'' ([https://www.dwds.de/wb/Samen#et-1 „Samen“]) ''und'' {{Literatur |Autor=Friedrich Kluge |Titel=Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache |Auflage=7 |Verlag=Trübner |Ort=Straßburg |Datum=1910 |Online=[https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0007/bsb00070228/images/index.html?&seite=406 S. 384]}}</ref>, im Plural auch '''Sämereien'''<ref>''[https://www.dwds.de/wb/S%C3%A4merei Sämerei].'' In: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 12. Februar 2021.</ref>, ist eine der Ausbreitung dienende Gewebestruktur der [[Samenpflanzen]] (Spermatophyta), die aus einer [[Samenschale]] (Testa), dem [[Embryo (Botanik)|Embryo]] und häufig noch einem [[Nährgewebe]] ([[Endosperm]] oder [[Perisperm]]) besteht.<ref name="Campbell" /> Der Same bietet dem Pflanzenembryo die Voraussetzungen, um unter günstigen [[Keimung]]s&shy;bedingungen zu einem [[Sämling]] und dann zu einer ausgewachsenen [[Pflanzen|Pflanze]] heranzuwachsen.


Samen entstehen, nachdem eine in den [[Samenanlage]]n sitzende [[Eizelle]] durch eine [[Generative Vermehrung|generative]] [[Zelle (Biologie)|Zelle]] eines [[Pollen]]&shy;korns befruchtet wurde. Aus der befruchteten Eizelle ([[Zygote]]) entsteht durch [[Mitose|mitotische]] [[Zellteilung]]en ein pflanzlicher Embryo, der aber nicht weiterwächst, sondern durch teilweise Austrocknung in einer Art vorläufiger Wartestellung gehalten wird.
Samen entstehen, nachdem eine in den [[Samenanlage]]n sitzende [[Eizelle]] durch eine [[Generative Vermehrung|generative]] [[Zelle (Biologie)|Zelle]] eines [[Pollen]]&shy;korns befruchtet wurde. Aus der befruchteten Eizelle ([[Zygote]]) entsteht durch [[Mitose|mitotische]] [[Zellteilung]]en ein pflanzlicher Embryo, der aber nicht weiterwächst, sondern durch teilweise Austrocknung in einer Art vorläufiger Wartestellung gehalten wird.

Version vom 12. Mai 2024, 01:34 Uhr

Aufgeschnittene Paprika-Beere mit gelblichen Samen
Samen einer nacktsamigen Pflanze (Pinus sylvestris)
Schemazeichnung: Same einer Bohne

Ein Same oder Samen (wie lateinisch semen ‚Samenen‘, ‚Setzling‘, „das Fallengelassene“, aus indogermanischer Wurzel sei ‚entsenden‘, ‚werfen‘ und verwandt mit säen[1])[2], im Plural auch Sämereien[3], ist eine der Ausbreitung dienende Gewebestruktur der Samenpflanzen (Spermatophyta), die aus einer Samenschale (Testa), dem Embryo und häufig noch einem Nährgewebe (Endosperm oder Perisperm) besteht.[4] Der Same bietet dem Pflanzenembryo die Voraussetzungen, um unter günstigen Keimungs­bedingungen zu einem Sämling und dann zu einer ausgewachsenen Pflanze heranzuwachsen.

Samen entstehen, nachdem eine in den Samenanlagen sitzende Eizelle durch eine generative Zelle eines Pollen­korns befruchtet wurde. Aus der befruchteten Eizelle (Zygote) entsteht durch mitotische Zellteilungen ein pflanzlicher Embryo, der aber nicht weiterwächst, sondern durch teilweise Austrocknung in einer Art vorläufiger Wartestellung gehalten wird.

Dabei gibt es bedeutende Detailunterschiede zwischen

Gärtner und Landwirte sprechen statt von Samen häufig von Saat oder Saatgut. Pflanzensamen enthalten von Natur aus endophytische Mikroorganismen, die verschiedene Funktionen erfüllen können, darunter der Schutz vor Krankheiten.[5]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Samen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Samen mit Maßstabsangaben – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Same – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Samen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg. von Walther Mitzka, De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 622 f.
  2. Das Herkunftswörterbuch (= Der Duden in zwölf Bänden. Band 7). 5. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2014 (S. 716). Siehe auch DWDS („Samen“) und Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 7. Auflage. Trübner, Straßburg 1910 (S. 384).
  3. Sämerei. In: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 12. Februar 2021.
  4. a b c Neil A. Campbell, Jane B. Reece: Biologie. 8. Auflage. Pearson, München u. a. 2009, S. 1836.
  5. Haruna Matsumoto, Xiaoyan Fan, Yue Wang, Peter Kusstatscher, Jie Duan: Bacterial seed endophyte shapes disease resistance in rice. In: Nature Plants. Band 7, Nr. 1, Januar 2021, ISSN 2055-0278, S. 60–72, doi:10.1038/s41477-020-00826-5 (nature.com [abgerufen am 29. März 2021]).